20.09.2022
Borkenkäferbefall
Diesen Sommer mussten im Burgerwald (in der Region Cousimbert) 1600m3 Bäume gefällt werden, was der Ladung von 64 Lastwagenanhängern entspricht. Das war seit 2003 nicht mehr der Fall. Der Grund dafür war die Trockenheit, die sich negativ auf die Gesundheit der Bäume auswirkte, die vom Borkenkäfer befallen waren. Dieser Parasit frisst Gänge entlang des Stammes, behindert den Harzfluss und lässt den Baum absterben.
Die befallenen Bäume mussten schnell aus dem Wald entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung des Parasiten zu verhindern. Dieser massive und rasche Holzschlag wird nicht ohne Folgen für die übrigen Bäume bleiben. Sie werden unter starkem Stress stehen und ihre Abwehrfähigkeit wird geschwächt sein, so Cédric Horner, ein Förster, der bei dieser umfangreichen Aktion im Einsatz war.
Im Kanton wurden mehrere grosse Herde des Borkenkäfers entdeckt, insbesondere im Greyerzerland und im Oberen Sensebezirk, aber auch in den Kantonen Waadt, Neuenburg und Jura. Die Klimaerwärmung und die Gefahr wiederkehrender Trockenperioden beunruhigen die Förster.
Monokulturen, vor allem Fichten, sind gegenüber dem Borkenkäfer am anfälligsten. Im Kanton müssen in diesem Jahr 40’000m3 wegen des Borkenkäfers gefällt werden.